Ein Unglück mit wohl gravierenden Folgen für die Region Saar-Lor-Lux

Viele haben bestimmt schon in den Nachrichten mitbekommen, dass ein Frachtschiff die Mosel-Schleuse bei Müden kaputt gefahren hat. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist zur Zeit noch unklar. Das Schiff hatte zum Zeitpunkt der Einfahrt keine Freigabe.

Und wie immer ist das Netz voll mit vielen dumme und sinnfreie Kommentare.

Zur Zeit können 70 Schiffe nicht in den Rhein einfahren und eben auch keine Schiffe nach Luxemburg, Frankreich oder Saarland fahren.
Wer soll die Liegezeit der Schiffe bezahlen? Viele Schiffseigner sind Selbstständig und brauchen die Einnahmen.
Was ist mir der Ladung die gelöscht werden muss? Gut, dies können Lkw übernehmen, dann liegen die Schiffe immer noch fest.
Auch sehe ich bei den Stahlbuden in der Region Saar-Lor-Lux so einige Probleme. Die brauchen Material und Kohle für die Hochöfen. Auch muss Ware aus eben den Produktionen weggeschafft werden.
Ähnlich sieht es im Hafen von Trier mit den Container aus.
Nun kann der Krisenstarb mal zeigen was er drauf hat.

Ich sprach heute früh mit einem Schiffsführer, ob eine Umleitung über den Rhein-Marne-Kanal möglich sei. Der Schiffsführer kennt sich in diesem Gebiet aber nicht aus, ob diese Passage für größere Binnenschiffe geeignet ist, konnte er mir nicht sagen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation wirtschaftlich auswirken wird. Wer an der Mosel wohnt, weiß, dass es im Frühjahr mit erheblichen Hochwasser zu rechnen ist, also wird sich wahrscheinlich auch die Reparatur in die Länge ziehen.

Ein Polizist meinte heute Früh im Radio, dass nun die Schiffsführer in Urlaub fliegen könnten. Da sieht man mal, welche Ahnung der Mann hat. Die Schiffsführer und Reeder werden zur Zeit andere Sorgen haben.

Anm.: Die Fotos wurden mir privat zugeschickt.

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