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Der Graf von Monte Christo

Vor 180 Jahren schrieb Alexandre Dumas eines der besten Abenteuer Bücher der Weltliteratur: Der Graf von Monte Christo.
Krimiromane – oder dieses Wort gab es 1844 oder 1846 noch nicht, daher wird dieses Buch als Abenteuerroman eingeordnet.

Seit 1908 gibt es 19 Literaturverfilmung die mal recht gut oder sehr enttäuschend sind.
Zudem gibt es fast zwei Dutzend Fernseheserien, darunter die sehr erfolgreiche französische Miniserie aus dem Jahr 1998 mit Gérard Depardieu die als eine der sehe wenigen werkgetreuesten Versionen gilt.
Die neuste fast dreistündige Verfilmung von Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière stellen alle bisherigen Filme in den Schatten.

Der junge Seefahrer Edmond Dantès (wird bravourös von Pierre Niney gespielt) wird im Jahr 1815 nach einer Rettung einer Frau auf offener See von Kapitän Danglars getatelt. Sein Mut wird aber beim Reeder Morel belohnt und so wird Edmond zum Kapitän ernannt. Mit dieser Schmach kann sich Danglars nicht abfinden und es beginnt ein Komplott gegen Edmond. Noch vor dem Traualtar wird Edmond verhaftet. Er beteuert dem zwielichtigen Staatsanwalt Gérard de Villefort seine Unschuld.
Durch Falschaussagen kommt Edmond Dantes in das berüchtigte Gefängnis Château d´If, eine Festungsinsel vor Marseille. 14 Jahre lebt er dort in einem Kerker, bis ihm die Flucht gelingt.
Auf Château d´If wird ihm von Abbé Faria der letzten Tempelritter ein Geheimnis offenbart.

In Freiheit und auf der Suche nach seiner großen Liebe Mercédès muss Edmond die Enttäuschung erleben, dass seine große Liebe verheiratet ist und einen Sohn hat. Sein Vater ging nach dem bekannt werden, dass sein Sohn tot sei, in den Hungerstreik und verstarb.

Edmond hatte mit dieser Erkenntnis Wut, Hass und Rache in sich. Durch das Geheimnis von Monte Christo kam Edmond zu einem unglaublichen Reichtum.
Edmond bewahrte die Worte von dem Mitheftling Abbé Faria in seinem Herzen und wollte Vergeltung der Gerechtigkeit und keinen einfachen Mord an den Menschen die ihn in den Kerker brachten.

Bei den vielen Charaktere in dem Film muss man schon aufpassen, dass man den Faden der Zusammenhänge nicht verliert. Fernand de Morcerf, Mercédès Herrera, Haydée, Angèle, Gérard de Villefort, Danglars (später Graf Danglars), Albert de Morcerf, oder Andrea sind einige der Figuren, die von Anfang an oder später zu sehen sind. Sie alle sind Teil von einem riesigen Netzwerk die in diesem Komplott zusammenhängen.

In dem dreistündigen Film erlebt man ein Wechselbad aus Rache, Intelligenz und Liebe wird mit grandiosen Kostüme jener Zeit,
unglaublich schöne Bilder, atemberaubende und hochspannende Handlung in das Schachspiel vom Graf von Monte Christo hineingezogen.

Auch wenn die aktuelle Handlung in vielem von Alexandre Dumas Buch abweicht, ist diese rein französische Produktion eine filmische Verbeugung vor einer Weltliteratur.