
„Siehst du dieses Licht ?“ – „Welches Licht?“ – „Hast du es denn nicht gesehn?“
„Oh, Heilige Mutter der gesegneten Beschleunigung, verlass mich jetzt nicht.“
„Jake, sei einmal klug und geh zur Kirche.“
„Wir sind im Auftrag des Herrn unterwegs.“
Dies sind ein paar Zitate aus dem legendären Kultfilm „Blues Brothers“ von 1980. Diese Filmkomödie mit John Belushi und Dan Aykroyd griff damals schon gesellschaftliche Probleme auf. „Ich hasse diese Nazis.“
Namen wie Aretha Franklin, Cab Calloway, Ray Charles, John Lee Hooker, Chaka Khan, Carrie Fisher, Frank Oz, Steven Spielberg, Joe Walsh, John Candy oder auch der Godfather of Soul James Brown als Reverend Cleophus James, machten den Film mit ihrer Musik zu einer Legende.


Wie komme ich nun ausgerechnet auf die Blues Brothers?
Ich machte eben meine Pause auf der A6 an der Kochertalbrücke und sah auf dem Parkplatz eine Autobahnkapelle.
Die Crew hatte sich die Pfoten vertreten und ich hatte noch Zeit. So ging ich in die Autobahnkapelle.
In all unserem Tun und der täglichen Geschwindigkeit tut es auch mal gut, wenn man zu sich kommen kann.
„Jake, sei einmal klug und geh zur Kirche.“
Man kann zu einem Glauben stehen oder sehen wie man es mag. Ab und an einen Spruch aus der Bibel zu lesen tut auch mal gut – und tut nicht weh.






Die Christophorus-Legende
Vor langer Zeit lebte ein Mann namens Offerus. Er war groß und stark. Er wollte dem mächtigsten Herrscher dienen und machte sich auf die Suche. Aber er fand keinen, dessen Macht und Herrschaft nicht begrenzt war. Nach langer vergeblicher Suche kam er zu einer Einsiedler. Der sagte ihm, dass nur Gott allein allmächtig sei. So beschloss Offerus, Gott zu dienen. Aber wie?
Der Einsiedler merkte schnell, dass Offerus nicht zu einem Leben als Eremit mit viel Fasten und Beten berufen sei.
Deshalb sprach er: Am Ende der Wüste ist ein reißender Fluss. Manche Leute wurden schon von der Strömung fortgerissen, als sie ihn überqueren wollten. Dort wird dringend ein Fahrmann gebraucht. Du bist groß und stark; bring die Menschen, die hinuber wollen, ans andere Ufer. Dabei wird Dir Jesus Christus begegnen. „Offerus baute sich eine Hütte am Fluß und half von nun an vielen Reisenden.
Eines Morgens hörte er die Stimme eines Kindes, das rief: ,Bring mich über den Fluss!“ Offerus nahm das Kind auf die Schultern und seinen Stock in die Hand. Als er ein paar Schritte gegangen war wurde die Strömung reißender, das Wasser stieg an, und der Junge auf seiner Schulter schien immer schwerer zu werden. Mühsam kämpfte er sich durch die Fluten. Erschopft kam er am anderen Ufer an und keuchte: ,Kind, Du wurdest so schwer. Es kam mir vor, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen! Das Kind antwortete: ,Ja, du hast mit mir die Last der Welt getragen. Ich bin der Heiland für alle Menschen. Ich bin Gottes Sohn, Jesus Christus, den du gesucht hast.
Und weil du Christus getragen hast, sollst du von nun an Christophorus heißen. Das bedeutet: Christusträger.“



