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Die Spende als Ablassbrief

Ablassbriefe der katholischen Kirche aus dem Mittelalter haben wir alle schon gehört und denken uns hunderte Jahre später: „Wie blöd musste man eigentlich sein.“

Autorin Naike Juchem

Nun, die Dummheit ist bekanntlich grenzenlos und es gibt Organisationen die sich Gemeinnützig nennen dürfen – wodurch diese Organisationen keine Steuern bezahlen müssen. Das Vermögen solcher Organisationen wächst jedes Jahr und ein Ende ist nicht in Sicht.

Menschen leisten auch im 21. Jahrhundert noch Ablass – heißt heute: Spende.
Mit Werbeträchtigen Aktionen und manipulierten Fotos und Videos wird besonders im Zeitalter des Internets eine gigantische Gelddruckmaschinerie am laufen gehalten. Gerade jetzt um die Weihnachtszeit sieht man die Stände von Organisationen in den Fußgängerzonen die sich um Kinder in der dritten Welt kümmert, Obdachlosen helfen oder Tierschutz.
Bei den Organisationen die sich um Menschenleben und Nachhaltigkeit kümmern, heißt es oft: „Die in Afrika sollen nicht so viele Kinder zeugen, dann haben die auch keine Probleme.“
Gut, solche Texte kommen von Menschen, die wenig bis keinen Plan von dieser Welt haben.
Bei Organisationen, die sich für Obdachlose einsetzen, kommen dann Sprüche wie: „Sind ja selbst dran schuld, dass sie Obdachlosen sind.“
Auch da sollte man sich bewusst sein, wie schnell mal selbst in eine solche Situation kommen kann.
Was bleibt für die Glückseligkeit übrig? Tierschutz!
Für den Tierschutz sind wir alle, weil uns die gezeigten Fotos oder Videos schockieren. Man sollte mal Videos von sterbende Kinder in den Fußgängerzonen zeigen. Der Tierschutz liegt uns am Herzen, weil wir qualvolle Fotos und Videos gezeigt bekommen. Und es sogar Tierschutzorganisationen gibt, die eine weltweite vegane Ernährung fordern – allen voran: PETA.

Um mal etwas zu verstehen, welches Vermögen PETA Deutschland hat, da kann es einem schon schwierig werden.
Im Jahr 2016 betrug das Vermögen jener Tierschutzorganisationen 7,5 Millionen Euro. In der Jahresbilanz wurde ein plus von über einer halben Million Euro verbucht.
In der Jahresbilanz von 2021 steht sogar eine Summe von 12,7 Millionen Euro in der Bilanz – dies alles steuerfrei.

PETA hat seit der Gründung in Deutschland, im Jahr 1993, ein sehr aggressives Auftreten in den Fußgängerzonen oder vor Betriebe, Zoos etc.
Die heute 71-jährige Ingrid Newkirk gründete 1980 in den USA die Tierschutzorganisation PETA. Sie ist seit Jahrzehnten mehrfache Millionärin, denn so selbstlos wie PETA oder Ingrid Newkirk sich in der Öffentlichkeit darstellen, ist diese Organisation nicht. Weltweit steigen jährlich die Bilanzen an Vermögen und Immobilien. Denn das ein oder andere alte Mütterchen mit ihrem Kanarienvogel oder Katze vermacht ihr Vermögen / Immobilie jener Tierschutzorganisation, weil sie der Meinung ist, etwas gutes für Tiere zu tun. Es ist reine Augenwischerei – und dies ist so gewollt. Die Mitarbeiter von solchen Organisation wissen genau, wie man den Menschen ein schlechtes Gewissen einreden kann, damit immer viel Raum für Mythen bleibt. Sehr beliebt von PETA sind Aktionen gegen Zirkusse oder Branchen wo Tierhaltung ist. Denn nur einzig und alleine opfern sich jene Aktivisten selbstlos für den Tierschutz – dies ist Schwachsinn!
Die Aktivisten von PETA kommen mit
scheinheiligen Argumente, dass eben Zirkusse, Zoos oder auch Landwirte die Tierhaltung ausschließlich für Geld machen und sich eben jene Tierschutzorganisation als die alleinigen unabhängige Experten zum Thema Tierschutz sehen. Wie setzten sich dann die Personalkosten in der offiziellen Bilanz von PETA zusammen?

Tierschutz ist schon lange nicht mehr der Hauptanteil von PETA

Die anfänglichen Gedanken und Aktionen zu Tierwohl sind seit Jahren einer aggressiven und massiven Ausrichtung zu einer weltweiten veganen Ernährung gewichen.
Mal kurz zum mitschreiben: Circa eine Milliarde Menschen lebt mit und von der Haltung von Nutztieren. Auch ist ein weltweiter Verzicht auf tierische Produkte überhaupt nicht realisierbar, denn zum einen hätten die nicht mehr schlachtenden Tier kein Futter und auch keinen Platz in den Ställen und Weiden. Folglich würde es Krankheiten und Seuchen geben. Ganz nebenbei würde weit über ein Viertel der Menschheit verhungern, weil man das Getreide dem lieben Vieh geben müsste. Jene Menschen, die von und durch die Tierhaltung leben wären bankrott – womit die weltweit Armut schlagartig steigen würde.

Ein Mythos ist schnell ausgebaut, aber an die globalen Folgen sollte man dann auch mal denken, wenn man sich mit einem monatlichen Gehalt selbstlos für Tierwohl einsetzt und mit manipulierten Fotos und Videos in den Fußgängerzonen die Menschen blenden möchte.

Fazit:
Wer meint armen Tieren in Rumänien, Ungarn oder wo auch immer helfen zu müssen und PETA dafür eine Spende gibt, sollte es lieber an Organisationen spenden, die sich für Menschenrechte und Menschenleben einsetzen. Auch sind Spenden an kleine Tierschutzorganisation oder privat Personen, die sich ohne manipulierte Fotos und Videos für Tiere einsetzen, durchaus besser angebracht, als das Vermögen von PETA noch weiter zu steigern.

Naike Juchem, 25. November 2023