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Klimakleber

Sachbeschädigung auf Sylt Foto: WordPress

Hallo ihr lieben Klimaakrivisten,

dass wir uns über den Klimawandel Gedanke machen müssen, ist völlig richtig. Nur Sitzblockaden, Sachbeschädigung oder sich auf Straßen festkleben, ist der falsche Weg.

Liebe Klimaaktivisten, ihr solltet euch vor die Türen der Parlamente setzen, wenn ihr etwas ändern wollt. Ihr demonstriert für Frieden; warum nicht vor den Werkstoren der Rüstungsindustrie?

Sachbeschädigungen an Kunst, Fahrzeuge oder Gebäude sind auch nicht sonderlich förderlich für eure Revolution.

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Ihr ernährt euch vegan und brüllt gegen das System. Wo euer Essen herkommt, ist euch aber irgendwie egal. Ihr kauft Kleidung in einem kapitalistischen System, welches ihr verspottet. Ihr benutzt Geräte, die in Billiglohnländer hergestellt werden.
Dies passt schon mal nicht zusammen.
Wer nur einen Krümmel sieht, erkennt den Kuchen nicht.

Wenn ihr eurer Überzeugung mehr Gewicht geben wollt, solltet ihr eure Kleider selbst aus Jutestoff herstellen. Ihr solltet euer Gemüse, Getreide und Obst auch selbst anbauen. Auch solltet ihr euch Hütten aus den Materialien bauen, die ihr vor Ort habt. Zur Not könnte man Steine, Zement, Holz, Schilfrohr oder Stroh mit einem Ochsenkarren heran schaffen.
Eure Möbel und Hausrat müsstet ihr auch selbst herstellen.

Sachbeschädigung an Kunst Foto: WordPress

Für nur diese wenigen Punkte müsstest ihr dreiviertel vom Tag schuften. Dann bleibt kaum noch Zeit zum kleben, zerstören oder behindern.

Eure Traumwelt ohne Energie zum heizen, Medikamente, Hygieneartikel, Infrastruktur von Wasser, Strom und Abwasser, Lebensmittel, Kleidung und Geld würde sehr trist aussehen.
Wie lange würdet ihr wohl in eurer Jutekleidung ohne Heizung und spärlichen Essen über die Runden kommen? 2 Tage, 4 Tage oder sogar noch eine Woche?

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Denkt einfach mal einen Schritt weiter, welchen Luxus ihr habt, diesen ihr aber verteufelt. Fragt mal eure Großeltern wie es nach dem Krieg war. So ähnlich würdet ihr dann auch leben.

Mit freundlichen Grüßen

Naike Juchem