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Inhaltsangabe über die Hintergründe in der humanitären Hilfe in Südostasien

Inhaltsangabe über die Hintergründe in der humanitären Hilfe in Südostasien

Tausend Farben sind auch ein rot



Teil I
Der Roman beginnt im Sommer 89 am Bostalsee und Endet im Oktober 2007 in Kabul.
Am Bostalsee trifft Hannes, Patricia Lefévre aus Thionville. Mit ihr beginnt ein Roadtrip vom Saarland über Lothringen an die Côte d’Azur. In Avignon verliebt er sich in Patricia.
In einem Haus in Fréjus, welches eine Mischung aus Museum, Kathedrale und Palast ist, erleben beide die Liebe auf eine nie dagewesene Art.
Nach einem wunderschönen Sommer mit Patricia, wird er mit gerade 19 Jahren mit der Nachricht konfrontiert, dass Patricia an Leukämie erkrankt ist und entscheidet sich trotz dieser Krankheit für die Liebe seines Lebens.

Teil II
Seine Liebe zu Patricia bringt ihn im Januar 1990 in die humanitäre Hilfe nach Kambodscha. Dort wird die Katastrophalelage durch den Genozid der Roten Khmer von 1975 bis 79 an geschätzten 2,5 Millionen Menschen sichtbar und ein Alptraum aus Krankheit, bitterste Armut und einer astronomischen Zahl an Analphabetismus wird Realität.

Mit einem internationalen Team wird unter Hochdruck gegen Mangelernährung, Hepatitis-E und Kindersterblichkeit gearbeitet. Während Patricia in Phnom Penh über den US-Geheimdienst alle ihr bekannten Hilfsorganisation anschreibt, schafft sie ein Ärzteteam aus der Schweiz in die tropischen Wälder der Provinz Svay Rieng um das schlimmste abzuwenden.

Die Uneinigkeit der Weltgemeinschaft in Form der UN und ASEAN Staaten sorgt darüber hinaus für eine völlig instabile Entwicklung des Landes unter der die Zivilbevölkerung am meisten leiden. Die Ohnmacht gegen Politik und den immer noch anhaltenden Terror der Roten Khmer, macht humanitäre Hilfe zur Lebensgefahr. Hannes steht plötzlich zwischen Militär, Politik und humanitärer Hilfe – er muss sich zwischen den Forderungen von Major Bourey Duong oder der Ausweisung aus dem Land entscheiden.

Sein Traum: Bildung für Kinder, scheint an der Langsamkeit von UNICEF und dem Mangel an Lehrer zu platzen.
Auf Heimaturlaub, im April 90, wird Hannes mit Rassismus, Mobbing und Obdachlosigkeit konfrontiert, was für den Dorfjungen aus dem Nahetal bis dato fremd war.

Zurück in Kambodscha braucht er die Unterstützung vom Militär um seinen Traum weiterzuführen. Sein Chef in Reims schafft es, dass Hannes Geld für den Aufbau von Schulen vom französischen Außenministerium bekommt.
Im Juni 1990 wird mit dem Bau der ersten Schule nach dem Genozid der Roten Khmer in der Ortschaft Kampang Rou begonnen und an Weihnachten bekommen Patricia und Hannes die „Lefévre School“ als Geschenk.
Bildung für Kinder ist das eine, Infrastrukturen und Nachhaltige Projekte für tausende Menschen zu schaffen, das andere. Und immer wieder scheitert vieles an Geld. Welches Land oder Organisation kann und wird Geld geben? Hannes erlebt Weltpolitik an der Basis und sieht täglich die „Kollateralschäden“

Mit Patricia baut er 1991 ein Haus in Nakhon Ratchasima. Thailand wird ihre Heimat für fast zehn Jahre.

Die UN ist ab Frühjahr 1992 in der Vorbereitung der größten Friedensmission in der Geschichte dieser Organisation, während in Kambodscha immer noch Menschen sterben.
Über Wasserbauprojekte seines französichen Arbeitgeber bekommen wenigstens hunderte Menschen Lohn und Arbeit. Mit seinem internationalen Team muss Hannes weiter Infrastrukturen unter Hochdruck schaffen, damit nicht noch mehr Menschen verhungern.

Im Sommer 1993 plant Hannes mit seinem Freund und Geologe, Claude Moreau, ein noch nie dagewesenes Trockenfeldanbau Projekt im Osten von Kambodscha, um der Lebensmittelknappheit irgendwie entgegen zu wirken. Hannes schreibt ein Dossier für sein Projekt, denn er braucht eine Million US-Dollar um dies umzusetzen. Der Leiter von der UN Food and Agriculture Organisation in Phnom Penh zerreißt förmlich sein Dossier.
Die Agraringenieurin Sylvie Morel von „Action contre la Faim“ sucht Hannes über Wochen in Kambodscha, um sich mit ihm zu treffen.

Neben all den Sorgen um Lebensmittelknappheit hat er seit drei Jahren den Gouverneur der Provinz Svay Rieng als Gegner. Über die UNTAC Friedensmission bekommt Hannes Hilfe von einer Italienerin, die mit nur einem Telefonat den Haushalt der Provinz Svay Rieng einfriert. Im ersten Moment ist dies für Hannes ein guter Schachzug, auf der anderen Seite wurde ihm bewusst, dass er damit zum Ziel aus Macht, Gier und Korruption wird. Die Angst vor einem gezielten Terroranschlag gegen sich, wird im klar, als er Maona Sokthat in einer Markthalle in Svay Rieng trifft.


Teil III
Mit Beginn des neuen Jahrtausend verliert Patricia den Kampf gegen Leukämie und Hannes den Sinn am Leben.
Durch die jahrelange Freundschaft zu Hattie Walker, wechselt Hannes zu ihrer Organisation in den USA und wird Head Leader Security Chief.
In Kriegsgebieten von Westafrika über Nahost bis Afghanistan schafft er mit seinem Bodyguard, Marcel Chevalie, Sicherheit für Mitarbeiter internationaler Firmen und Korrespondenten aus aller Welt. Terror erlebt er und sein Team hautnah in Dschalalabad und in den Bergen bei Khost. Das PRT in Khost ist in höchster Alarmbereitschaft. Satelliten die von Ramstein aus gesteuert werden suchen eine Taliban Gruppe von 20 bis 40 Terroristen aus Pakistan, die mit einem Dutzend Raketenwerfer seit zwei Wochen in dem Gebiet zwischen Hindukusch und Pakistan unterwegs sind und am Khost-Gardez-Pass am Nachmittag einen ihrer Raketenwerfer „getestet“ haben.

Hannes muss schnellstmöglich Journalisten und Zivilisten aus diesem Gebiet schaffen – nur wie? Die International Civil Aviation Organization in Montreal verhängt am gleichen Tag ein Flugverbot für den Südosten von Afghanistan. NATO AWACS Flugzeuge konnten nicht mehr finden, als die Satelliten der US-Air Force. Sein uneingeschränktes Vertrauen zu Marcel Chevalier, seinem Freund, Bodyguard und wohl besten Scharfschütze auf diesem Planeten, gibt ihm die Gewissheit die Rückreise nach Kabul anzutreten.
Mit gepanzerten Fahrzeugen fährt er mit den beiden Scharfschützen, Marcel und Oliver, der Terrorgruppe entgegen.

Die Bildung an und für Kinder ist ihm – trotz seines neuen Jobs, immer noch wichtig. Im Februar 2007 trifft er durch Zufall Nila Khalil, eine Schulleiterin einer Mädchenschule in Gardez. Mit Nila erlebt er die Abgründe eines veralterten Weltbild von Männer in den Bergen von Afghanistan. 32 zwangsverheiratete, misshandelte, gefolterte und traumatisierte Kinder stehen vor ihm. Er setzt sich sofort ein um Hilfe zu beschaffen.
Zwei Wochen später wird in seinem Beisein in Istanbul eine internationale Hilfsorganisation für Notleidende und Traumatisierte Kinder in Gardez und Khost gegründet. Hannes wusste bis dato nicht, wie weitreichend sein Name und seine Arbeit aus Kambodscha in den USA, Europa und Australien ist. In vier Tagen wurde „Help for Gardez“ geschaffen. Die Neugegründete Hilfsorganisation verfügt über ein Startvermögen von einer Halben Million US-Dollar.

Mit der freundschaftliche Unterstützung von Major Roger Juarez im PRT in Khost gelingt der Aufbau eines Frauenhauses an einem geheimen Ort zwischen dem Khost-Gardez-Pass und Pakistan.

Im April 2007 wird er mit der Zuneigung von Nila konfrontiert. Kann er sich jemals wieder in eine Frau verlieben? Mit Nila als Schulleiterin und Direktorin der Neugegründeten Hilfsorganisation könnte er zurück zu seinen Wurzeln.
Auch wenn er für Afghanistan wenig empfindet, die Gastfreundschaft und Liebenswürdigkeit der Menschen, deren Sehnsucht nach Frieden ist, lässt ihn zweifeln wo seine Heimat sein wird.
Kann eine Liebe gegen den allgegenwärtigen Terror bestehen?