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Lignit oder Xylit

Heute mal etwas über die Entstehung unserer Erde und was Lignit oder Xylit ist.

Autorin: Naike Juchem

Lignit kommt aus dem lateinischen und ist der Oberbegriff für jüngere Kohle.

Xylit ist in einem Zeitraum von Jahrmillionen entstanden. Durch den Druck aus dem Erdinneren und der letzten größeren Eiszeit vor etwa 500.000 Jahren kühle sich bekanntlich die Erdkruste ab. Unter Milliarden Tonnen Eis wurde alles Leben vernichtet – Fauna wie Flora.
Mit dem einsetzen der Warmzeit schmolz langsam das Eis und zurück blieben die uns heute bekannten Bodenschätze: Erdöl, Erdgas, Kohle, Erze und so weiter.

Durch den Tageabbau von Braunkohle, wird eben nicht nur Kohle gefördert –  sondern auch verschieden Sande und eben Xylit.
Bei Xylit ist die klare Holzstruktur noch sehr gut erkennbar. Den prähistorischen Prozess von oder für Xylit nennt man Inkohlung. Also eine Zwischenstufe von Pflanze zu Kohle. Somit ist Lignit oder Xylit eine Vorstufe von Braunkohle.

Lignit hat keinen guten Brennwert bei einer Verbrennung in einem Wärmekraftwerk und zum anderen entsteht durch seine Struktur bei einer Verfeuerung sehr viel klimaschädliches Kohlenstoffdioxid (CO2).

Der Nutzwert von Lignit ist tatsächlich noch gar nicht so lange bekannt. Erst seit knapp 10 Jahren trennt man Lignit von der  Braunkohle vor der Verfeuerung.
Im den frühen 80er Jahre kam der Saure Regen auf. Schuld daran war unter anderem das verbrennen von Lignit. Denn durch die CO2-Freisetzung beim der Verbrennung wurde auch Schwefeldioxid freigesetzt.

Man versucht nun in verschiedenen Verfahren etwas mit diesem Produkt zu machen. Lignit wir seit einigen Jahren als Filteranlage für Seen oder Gewässer erfolgreich gegen eine massive Zunahme an Algenbildung genutzt – sogar in Dubai.
Auch wird Xylit in Torf und Blumenerde untergemischt.
Eine weitere Verwendung wird in der Verölung eingesetzt. Dieses Prinzip ist ähnlich wie Fracking in den USA oder Kanada. Die Technik hierfür nennt man Katalytische drucklose Verölung (KDV).
So erzieht man bei einer Tonne Lignit etwa 250 Liter Dieselöl, etwa 300 bis 350 Kilogramm Kohlenstoffpaste und bis zu 350 Liter Aqua destillata – also destilliertes Wasser.

Naike Juchem, 5. September 2023